3D Druck Megaprojekt – Ich druck mir einen R2D2

Hallo zusammen,
ich konnte nun einige Wochen bzw. Monate meinen Ender 3 Pro von Creality* testen und verschiedene kleinere und größere Druckprojekte durchführen.
Nun möchte ich mich aber an ein Megaprojekt wagen – Ich drucke mir einen Astromech, genauer gesagt: Einen R2D2 in Originalgröße. Einfach ein Muss für einen Star Wars Fan. Ja ich weiß, ich bin verrückt. Das ist aber noch nicht alles. Einfach nur einen R2D2 zum Anschauen ist doch langweilig. Ich möchte ihm natürlich auch Leben einhauchen und werde ihn daher auch komplett mit Elektronik ausstatten. Und nein, ich habe davon auch noch keine Ahnung, aber gemeinsam bekommen wir das schon hin. 🙂

Der erste Teil vom Dome für den R2D2 aus dem 3D Drucker.

Mit diesem Teil vom Dome ist mein Projekt gestartet. Leider fehlen dann noch um die weiteren 400 Teile. Zur Druckzeit hatte ich nur mal gelesen, dass sie zwischen 6 und 12 Monaten beträgt. Die genaue Druckzeit kann ich euch leider noch nicht benennen, da die Druckdateien zwar super aufbereitet sind, aber das Druckbett von meinem Ender 3 Pro zu klein ist und ich so noch ein paar Teile teilen muss. Ist nicht so dramatisch. Geht relativ einfach mit dem Meshmixer. Wer einen größeren 3D Drucker hat, hat hier ein bisschen weniger Arbeit. Die Druckdateien werden kostenlos von Mr. Baddeley zur Verfügung gestellt und die größeren Teile liegen neben Dateien für ein 500mm x 500mm Druckbett auch in einem Smallcut für 300mm x 300mm großes Druckbett vor.

Woher bekomme ich die Dateien und Infos für diesen 3D Druck?

Auf der Patreonseite von Mr. Baddeley findet ihr einen Link zu seinem OneDrive Ordner (scrollt dazu einfach die Seite runter); dort könnt ihr euch die Druckdateien und Anleitungen herunterladen.

Wie gehe ich nun vor und wo starte ich?

Tja, wie geht ich nun so ein großes Druckprojekt an? Bei diesem Projekt ist es zum Glück so, dass Bauanleitungen dabei sind. In diesen wird auch empfohlen mit dem Dome zu starten und sich über den Body zu den Legs nach unten durchzuarbeiten. Auch wenn eine Anleitung dabei ist und man im Internet ziemlich viel zu Astromechs finden kann, kann man doch sehr schnell den Überblick verlieren (habe ich das Teil jetzt nun schon gedruckt oder doch noch nicht?). Damit das nicht passiert, empfehle ich euch eine Tabelle mit allen Dateien zu erstellen, in der ihr die fertig gedruckten Teile als erledigt markiert (ich selbst mache dies über Google Sheets / Google Tabellen). Dies lohnt sich meiner Meinung nach auch schon bei kleineren Projekten. Zusätzlich habe ich in der Übersicht noch die für mich wesentlichen Druckeinstellungen wie Layer (Schichtdicke), Infill (Fülldichte), Nozzlebreite und die Anzahl der Wandlinien sowie die Druckdauer und die Menge an Filament für die einzelnen Dateien erfasst. Da ich meinen Drucker nicht laufen lassen, wenn niemand zu Hause ist, ist dies für mich sehr wichtig, da ich es mir einfach bei vielen Teilen nicht mehr merken kann, ob sie nun 2 Stunden oder 8 Stunden drucken. Nichts ist ärgerlicher, wenn man Drucke abbrechen muss oder der Druck automatisch abbricht, weil das Filament auf der Spule leer ist. Daher vermerke ich mir noch zusätzlich, mit welcher Rolle ich welche Teile gedruckt habe, dadurch kann ich die Rollen effizienter einsetzen. Hier nochmal die Daten für die Tabelle:

  • laufende Nummer
  • Teilbezeichnung
  • Druck erfolgt
  • Layer (Schichtdicke)
  • Infill (Fülldichte)
  • Anzahl an Wandlinien
  • Nozzle
  • Druckdauer
  • Filamentmenge

Diese Tabelle kann natürlich noch für andere Druckprojekte erweitert werden, z.B. wenn verschiedene Teile in unterschiedlichen Filamenten (PLA oder TPU / Farbe oder Transparent) gedruckt werden müssen.

Zusätzlich zu einer Teileliste lege ich mir auch noch unterschiedliche Profile in Cura für jedes Projekt für die verschiedenen Teilbereiche an. Also je nachdem, ob Teile z.B. feiner oder stabiler gedruckt werden sollen.

Was sollte ich noch wissen?

Speziell zum Bau des R2D2 habe ich mich bei zwei Foren angemeldet. Dort findet man eigentlich immer eine Lösung und Anleitungen zum Bau der Elektronik:

wwww.astromech.de >> deutschsprachig

www.astromech.net >> englischsprachig

Ausblick

Ich bin mal gespannt, wie lange ich nun genau brauchen werde und wie lange ich es aushalte, bis ein zweiter Drucker hinzukommt. 🙂 Als Ziel habe ich mir für dieses 3D Druck Projekt gesetzt, dass ich es in 3 Jahren fertig haben möchte. Damit meine ich natürlich nicht nur den 3D Druck, sondern auch sämtliche Elektronik. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten und hier regelmäßig über meinen aktuellen Fortschritt und mit welchen Schwierigkeiten ich zu kämpfen habe, berichten. Es werden bestimmt so einige sein. 🙂

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2 Antworten

  1. Mike sagt:

    Hallo,
    vielen Dank für deinen Beitrag, der mir hilft dieses Projekt anzugehen. Bin absoluter Neuling auf dem Gebiet. Habe vor zehn Jahren einen FullSize R2 aus Holz und Aluminium gebaut. Jetzt soll es ein 3D Druck werden. Hast Du mittlerweile einen anderen Drucker? ich habe den Bambu Lab P1S ins Auge gefasst.

    • Ulf sagt:

      Moin Mike,
      freut mich, dass mein Beitrag dir helfen kann bzw. dich antriebt für dein neues Projekt. R2 aus Holz und Aluminium hört sich auch ziemlich nice an.
      Bei sind es weiterhin der Ender 3 und der CR10. Mit nem Bambu habe ich auch schon geliebäugelt, aber vorher steht noch ein Resin-Drucker an. Aber das hat noch ein wenig Zeit (mal schauen, wie lange ich es aushalten kann) :).

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